Ist E-Fuel nicht viel zu teuer?
Aktuell noch niedrige Skaleneffekte führen dazu, dass die Produktionskosten von E-Fuel noch über dem Niveau von konventionellem Kraftstoff aus fossilem Erdöl liegen. In absehbarer Zeit wird sich dies ändern. Experten sprechen davon, dass die Herstellungskosten eines Liters E-Fuel bis 2050 auf unter 1€ sinken werden (vgl. efuel-today.com)
Rechnet man hinzu, dass die bereits angeschaffte Heizungsanlage oder auch das bereits gekaufte Auto einfach klimafreundlich weiter genutzt werden kann und sich dadurch keine kostspielige Folgeinvestition durch einen Technologiewechsel anbahnt, so lohnen sich E-Fuels sicher schon heute!
Nachhaltigkeit wird nicht nur über den Verbrauch definiert, auch der Produktlebenszyklus ist entscheidend für die Öko-Bilanz!
Es muss vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit unser Ziel sein, dass wir einen Großteil der bereits bestehenden Versorgungs- und Heizungsinfrastruktur weiterhin nutzen können. Die Entwicklung eines klimaneutralen Brennstoffes ist hier der aktuell vielversprechendste Weg.
Wie können wir sichergehen, dass Brennstoffe der Zukunft störungs- und komplikationsfrei in unseren heute existierenden Heizungsanlagen funktionieren?
Synthetisches Heizöl ist in seinem chemischen Aufbau dicht am fossilen Original. Dies liegt daran, dass in der Produktion von synthetischen Kraftstoffen zuerst ein synthetisches Rohöl-Substitut hergestellt wird, aus dem dann im konventionellen Raffinerieprozess das jeweilige Endprodukt, also Diesel, Heizöl, Kerosin, Schweröl oder Benzin, entsteht. Durch den gezielten Syntheseprozess enthalten diese Kraftstoffe darüber hinaus weniger Verunreinigungen und Schadstoffe und haben einen höheren Energiewert. Auch in diesen Brennstoffen und deren Mischungen mit Standard-Heizöl wird durch angepasste Additivierung die ausreichende Lagerstabilität, eine hohe Performance und der Anlagenschutz gewährleistet.